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Am 1. und 2. November 2023 hat die Regierung des Vereinigten Königreichs Staaten aus aller Welt zu einem Dialog über Artificial Intellligence (AI) eingeladen. Die renommierte Veranstaltung wurde in Bletchley Park, Vereinigtes Königreich, ausgerichtet – jenem historischen Ort, an dem während des Zweiten Weltkriegs die Entschlüsselung der berühmten Enigma-Maschine gelang.

Die Deklaration von Blechley Park wurde von allen teilnehmenden Staaten angenommen, darunter Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, die USA aber auch China.

Link zur Bletchley Declaration

Zusammenfassend erkennt der Text das immense Potenzial der AI an und unterstreicht gleichzeitig die Notwendigkeit einer internationalen Zusammenarbeit, um die damit verbundenen Risiken anzugehen und sicherzustellen, dass AI zum Nutzen aller entwickelt und genutzt wird. Er betont die Bedeutung von Sicherheit, Transparenz und Verantwortlichkeit bei der Entwicklung und Nutzung von AI.

„Sie hat das Potenzial, das menschliche Wohlbefinden, den Frieden und den Wohlstand zu verändern und zu verbessern. Um dies zu verwirklichen, bekräftigen wir, dass AI zum Wohle aller auf sichere Weise entworfen, entwickelt, eingesetzt und genutzt werden sollte, sodass sie auf den Menschen ausgerichtet, vertrauenswürdig und verantwortungsbewusst ist. Wir begrüßen die bisherigen Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, im Bereich AI zusammenzuarbeiten, um inklusives Wirtschaftswachstum, nachhaltige Entwicklung und Innovation zu fördern, Menschenrechte und Grundfreiheiten zu schützen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in AI-Systeme zu stärken, damit diese ihr Potenzial voll ausschöpfen können.“

Die wichtigsten Punkte der Deklaration im Text:

Jetzt ist der Zeitpunkt die transformativen Möglichkeiten der AI für gute Zwecke zum Nutzen aller im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der UNO zu gestalten.

AI birgt auch erhebliche Risiken, darunter solche die sich aus der Möglichkeit ergeben, Inhalte zu manipulieren oder irreführende Inhalte zu generieren. Diese Probleme sind auch darauf zurückzuführen, dass Möglichkeiten von AI noch nicht vollständig verstanden werden und daher schwer vorherzusagen sind. Besonders schwerwiegend sind diese Risiken in den Feldern Cybersicherheit und Biotechnologie.

Viele AI-Risiken sind internationaler Natur und fordern eine umfassende internationale Zusammenarbeit, um eine sichere, vertrauenswürdige und verantwortungsvolle AI zu gewährleisten. Bekräftigt wird die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit durch bestehende internationale Foren und andere Initiativen wie zukünftige AI Safety Summits (wie dieser erste in Bletchely Park).

Die Verantwortung für die Sicherheit von AI-Systemen tragen Staaten, internationale Organisationen, Unternehmen, die Zivilgesellschaft und die Wissenschaft.

Die Agenda zur Bewältigung von AI-Risiken will sich auf Folgendes konzentrieren:

  • Aufbau eines gemeinsamen wissenschaftlichen und evidenzbasierten Verständnisses von AI Risiken im Kontext eines umfassenderen globalen Ansatzes zum Verständnis der Auswirkungen von AI auf die Gesellschaften.
  • Entwicklung entsprechender risikobasierter Richtlinien in allen Ländern, um die Sicherheit angesichts solcher Risiken zu gewährleisten, wobei angemessen zusammengearbeitet werden soll und die Ansätze je nach nationalen Gegebenheiten und geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen unterschiedlich sein können. Dazu gehören neben einer erhöhten Transparenz durch private Akteure die bahnbrechender AI-Systeme entwickeln, geeignete Bewertungsmethoden, Werkezuge für Sicherheitstests sowie die Entwicklung von Kapazitäten des öffentlichen Sektors und wissenschaftlicher Forschung.

Was heißt das jetzt für uns Datenschutzbeauftragte?

Wir können aus Sicht des Datenschutzes keine konkreten Antworten geben. Wir können dem Verantwortlichen Fragen stellen und dann die Problematik besser bearbeiten.

AI-Fragen