Am 19. Februar 2024 öffneten sich die Türen des Justizministeriums für den alljährlichen Jahresempfang der Datenschutzbehörde. Dieses Jahr war das Ereignis besonders herausragend, da es unter der Neuernennung von Matthias Schmidl stattfand, der als neuer Leiter der Datenschutzbehörde ernannt wurde. Der Empfang zog eine beeindruckende Anzahl von Gästen an, darunter die Datenschutzbeauftragten des Bundes in Deutschland Ulrich Kelber sowie der Landesdatenschutzbeauftragte von Bayern Thomas Petri, zusammen mit vielen anderen hochrangigen Vertretern des öffentlichen Bereichs in Österreich.
Erstes Highlight der Veranstaltung war die herzliche Begrüßung der Anwesenden durch die neue stellvertretende Leiterin der Datenschutzbehörde, Elisabeth Wagner. Wir freuten uns besonders über die Anerkennung unseres Vereins und unserer Vorstandsvorsitzenden durch die Elisabeth Wagner. Unser Verein wird von der Behörde als wichtiger Ansprechpartner geschätzt und anerkannt.
Besonders bemerkenswert war jedoch das kurze Referat von Matthias Schmidl, dem frisch ernannten Leiter der Datenschutzbehörde. In seiner Ansprache betonte Schmidl die Bedeutung eines verstärkten Engagements der Behörde als Servicestelle für diejenigen, die für die Einhaltung des Datenschutzes verantwortlich sind. Diese Initiative zielt darauf ab, den Unternehmen und Organisationen, die mit den komplexen Datenschutzbestimmungen konfrontiert sind, unterstützende Ressourcen und Anleitungen bereitzustellen, um die Einhaltung zu erleichtern.
Darüber hinaus kündigte Schmidl an, dass die Datenschutzbehörde verstärkt in die Awarenessbildung investieren werde. Dieser Schritt zielt darauf ab, das Bewusstsein für Datenschutzfragen in der breiten Öffentlichkeit zu schärfen und die Bürgerinnen und Bürger über ihre Rechte und Möglichkeiten im Umgang mit ihren persönlichen Daten aufzuklären.
Diese Ankündigungen markieren einen wichtigen Wendepunkt in der Ausrichtung der Datenschutzbehörde und zeigen ihr Engagement für einen proaktiven Ansatz im Datenschutz. Indem sie sich stärker als Servicestelle positioniert und verstärkt auf Awarenessbildung setzt, strebt die Behörde danach, eine aktivere Rolle bei der Förderung und Gewährleistung des Datenschutzes in Deutschland zu übernehmen.
In den abschließenden Eröffnungsworten des Jahresempfangs der Datenschutzbehörde wurde die Bedeutung des Datenschutzes für die Gegenwart und Zukunft von Bundesministerin Alma Zadić hervorgehoben. Die Ministerin unterstrich die besondere Notwendigkeit eines robusten Datenschutzregimes, insbesondere angesichts der raschen Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI)-Systemen.
Zadić machte deutlich, dass Datenschutz nicht nur eine ethische und rechtliche Verpflichtung ist, sondern auch eine unerlässliche Grundlage für das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in neue Technologien wie Künstliche Intelligenz. Angesichts der fortschreitenden Integration von KI in verschiedene Bereiche des täglichen Lebens betonte sie die Dringlichkeit, Datenschutzpraktiken zu stärken und sicherzustellen, dass die Privatsphäre und die Rechte der Einzelpersonen geschützt bleiben.
Diese Eröffnungsworte von Bundesministerin Alma Zadić verdeutlichen die zunehmende Sensibilität und Aufmerksamkeit für Datenschutzfragen in der digitalen Ära, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung und Implementierung von Künstlicher Intelligenz. Es ist ein Aufruf zum Handeln, um sicherzustellen, dass Datenschutzprinzipien fest in der Gestaltung und Nutzung von Technologien verankert sind, um eine verantwortungsvolle und ethische Entwicklung voranzutreiben.
Zum Abschluss der Veranstaltung bot sich bei Brötchen und Getränken eine entspannte Gelegenheit zum regen Austausch und Networking.
Unser Vorstandsteam war durch Wolfgang Mader, Michael Mrak, Judith Leschanz und Karl Schwabl hervorragend repräsentiert.